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FLÖTENQUARTETTE AUS MANNHEIM UND AUGSBURG

Dorothea Seel, Jakob Lehmann, Raquel Massadas, Robin Michael

15.11.2022

19:30 Uhr

Augsburg, Rokokosaal

FLÖTENQUARTETTE AUS MANNHEIM UND AUGSBURG

Di, 15. November 2022, 19.30 Uhr
Rokokosaal der Regierung von Schwaben, Fronhof 10, 86152 Augsburg 

Tickets: 20 Euro / DMG-Mitglieder 15 Euro / erm. 10 Euro - Freie Platzwahl
Alle Tickets sind an der Abendkasse erhältlich - geöffnet 1 Stunde vor Beginn
Vorreservierungen sind erwünscht unter info@mozartgesellschaft.de 

Und zu diesem Konzert in unserer Reihe MITTWOCH MIT MOZART
am 16. November 2022, 19 Uhr 
der Vortrag mit Klangbeispielen auf originalen Traversflöten mit Dr. Dorothea Seel
„The magic flute - Die Flöte als ein Schlüssel zum Verständnis der Epoche der Aufklärung“


FLÖTENQUARTETTE AUS MANNHEIM UND AUGSBURG 

Dorothea Seel, Flauto traverso
Jakob Lehmann, Violine
Raquel Massadas, Viola 
Robin Michael, Violoncello       

„Ein Paar Quattro auff die Flötte…“

Das „Quatuor concertant“ für Flöte und Streicher war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine äußerst populäre Gattung der Kammermusik. Als Mozart 1777 in Mannheim weilte, erhielt er einen hochdotierten Kompositionsauftrag für „…ein Paar Quattro auff die Flötte“, von dem er aber nur das Quartett in D-Dur KV 285 vollendete. Am Hofe Karl Theodors lernte er auch auf den berühmten Flötenvirtuosen Johann Baptist Wendling kennen, der selbst ein gefeierter Komponist war. Ebenso eng mit Mozarts Entwicklung verbunden ist Johann Christian Bach, der für den Mannheimer Hof bedeutende Opern schuf. „Ich liebe ihn von Herzen (wie Sie wissen) und schätze ihn“ schrieb Mozart 1778 aus Paris, als er den Londoner Bach dort wieder traf. Kaum bekannt ist, dass der Augsburger Musikdirektor Friedrich Hartmann Graf Nachfolger von J.C. Bach in der Leitung der „Professional Concerts“ in London wurde und als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Musikwelt zu Mozarts Zeit galt. Im Oktober 1777 schreibt der junge Mozart in einem Brief über einen Besuch bei dem berühmten und durchaus wohl auch eitlen Graf in Augsburg spöttisch: „Daß ist ein ganz Nobler Man. Er hatte einen schlaffrock an, wo ich mich nicht schämete, auf der Gasse ihn zu tragen.“

PROGRAMM

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Quartett Nr. 1 D-Dur KV 285 für Flöte, Violine, Viola und Violoncello  (1778 Mannheim)
Allegro - Adagio - Rondeau. Allegretto

Johann Baptist Wendling (1723-1797)
Quartett G-Dur op. 10 für Flöte, Violine, Viola und Violoncello  
Allegro - Andante - Finale. Allegro

Johann Christian Bach (1735-1782)
Quartett C-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violincello W B58
Allegro - Rondeau grazioso

- PAUSE -

Friedrich Hartmann Graf (1725-1795)
Quartett G-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violoncello
Allegro - Adagio - Allegro  

Wolfgang Amadeus Mozart
Quartett Nr. 3 C-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violoncello KV Anh. 171
Allegro - Tema con Variazioni

Die Künstler:

Dorothea Seel spielte als Spezialistin für Flöten des 18. und 19. Jahrhunderts in führenden Originalklang-Ensembles wie The English Concert, Orchestra of the Age of Enlightenment, Concerto Köln und Concentus Musicus Wien u.v.a. Sie ist künstlerische Leiterin des Ensembles Suono d’oro und veröffentlichte preisgekrönten CDs. An der Universität Mozarteum Salzburg unterrichtet sie Aufführungspraxis auf historischen Flöten des 19. Jahrhunderts. Die Publikation ihrer Dissertation erfolgte 2020 bei Wißner-Verlag Augsburg.

Jakob Lehmann ist ein Musiker, für den historische Informiertheit die Voraussetzung für emotionale und heutige Interpretationen bedeutet. Es ist ihm ein besonderes Bedürfnis, die traditionelle mit der historisch informierten Musizierpraxis anzunähern. Er arbeitet als gefragter Dirigent u.a. mit den Wiener Symphonikern, dem Tonkünstler-Orchester, Concerto Köln. Er leitet das Kammerorchesters Eroica Berlin und ist Associate Artistic Director des Opernfestivals Teatro Nuovo. 

Raquel Massadas wurde in Portugal geboren und studierte in London bei Itzhak Rashkovsky und Simon Rowland-Jones am Royal College of Music. Sie ist Solobratscherin des B`Rock Orchestra, des Real Câmara-Baroque Orchestra, des Ensemble Bonne Corde und Mitglied des Orquestra Barroca Casa da Música, des Dresdner Festspielorchesters und des Suono d'Oro Ensemble. Außerdem spielt sie regelmäßig mit dem Freiburger Barockorchester, Il Gardelino, L'Arpeggiata und Vox Luminis. Kürzlich hat sie die Ferdinand-Ries-Quintette mit dem Schuppanzigh-Quartett aufgenommen.

Robin Michael studierte an der Royal Academy of Music bei David Strange und Colin Carr und später bei Ferenc Rados. Er ist Solocellist des Orchestre Revolutionnaire et Romantique, Solocellist des Orchestre Les Siecles (Paris). Zu den Höhepunkten seiner Diskografie gehören die Ersteinspielung von Joe Cutlers Cellokonzert mit dem BBC CO (NMC), die erste Aufnahme der Originalversion von Mendelssohns Oktett auf historischen Instrumenten (Resonus). 

 

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